© Ludger Tebben (Standort Quakenbrück (NI))
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LKW mit Spraydosen brennt neben LNG-Terminal - immer wieder Explosionen

Langwieriger Einsatz für die Feuerwehr. Ein LKW mit Spraydosen ist in Brand geraten. Die Löschmaßnahmen können sich noch lange Zeit hinziehen.

POL-OS: Rieste: LKW geriet in Vollbrand - Brandgeruch weckte schlafenden Fahrer
Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es in der Donnerstagnacht in der Hildesheimer Straße in Rieste. Gegen 01.50 Uhr war ein geparkter Sattelschlepper aus bislang nicht bekannter Ursache in Vollbrand geraten. Glück im Unglück hatte der Fahrer des Fahrzeugs, der zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in seinem Führerhaus nächtigte. Durch den Geruch des Feuers wurde der Mann aus Polen schlagartig wach und schaffte es in der Folge, sich unverletzt ins Freie zu retten, ehe der Sattelschlepper von den Flammen vollständig zerstört wurde. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Rieste, Neuenkirchen, Alfhausen und Bersenbrück waren mit ca. 15 Fahrzeugen vor Ort. Gegen kurz vor 4 Uhr war das Feuer schließlich besiegt. An der Sattelzugmaschine ist ein Totalschaden entstanden, die geladene Stückware wurde ebenfalls vollständig zerstört. Aufgrund der starken Rauchentwicklung hatte die Leitstelle zwischenzeitig eine KATWARN-Meldung veröffentlicht, um angrenzende Anwohner vor den Rauchgasen zu warnen.
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Mitteilung der Feuerwehr: In der Nacht zu Freitag wurde die Feuerwehr Rieste zu einem brennenden LKW in den Niedersachsenpark alarmiert. Beim Eintreffen des ersteintreffenden TLF bot sich den Einsatzkräften ein eindrucksvolles Bild. Ein Sattelzug parke unweit einer LNG Tankstelle und stand bei Eintreffen bereits in Vollbrand. Geladen hatte er Stückgut, das unter Anderem aus Sägemehl, Grillkohle, Kartoffeln, aber auch aus Spraydosen bestand. Umgehend wurde aufgrund des Ausmaßes sowie der direkten Nähe zur Tankstelle umfangreich nachgefordert. Durch die Feuerwehr Rieste wurde umgehend ein Löschangriff unter schwerem Atemschutz eingeleitet und zwischen LKW und Tankstelle eine Riegelstellung aufgebaut. Mit Hilfe der nach und nach eintreffenden Kameradinnen und Kameraden aus Neuenkirchen, Bersenbrück und Alfhausen wurden mehrere Werfer und Frontmonitore zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Wasserversorgung wurde zunächst über zwei Hydranten sichergestellt, reichte aber im Verlauf des Einsatzes nicht mehr aus, woraufhin mit mehreren Fahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet wurde. Nach gut 2 Stunden war das Feuer zunächst gelöscht, der Einsatz bot zu diesem Zeitpunkt aber weitere Herausforderungen. Die größte Herausforderung stellte der LKW selbst dar. Er hatte zur Nacht seinen LNG Tank aufgefüllt, aus dem nun Gas abflammte. Diese Flamme kann durch die Feuerwehr nicht einfach gelöscht werden, da dann das Gas unkontrolliert abströmt und weitere Gefahren mit sich bringt. Über die Leitstelle in Osnabrück wurde über das TUIS-Netzwerk Kontakt zu einer Werkfeuerwehr in NRW hergestellt. Nach eingehenden Beratungen wurde beschlossen, den LNG Tank des LKW zu kühlen und das Gas kontrolliert abbrennen zu lassen, bis die Flamme von alleine erlöscht. Laut Angabe des Fachberaters kann dies mehrere Tage andauern. Ein weiteres Problem stellte der umfangreich eingesetzte Löschschaum dar. Hier wurden durch die Feuerwehr aus Bersenbrück die umliegenden Entwässerungsgräben geschützt, sodass möglichst wenig Löschwasser in das offene System gelangen konnte. Die Ladung des LKW wurde inzwischen von einem Bagger auseinander gezogen und mit mehreren Strahlrohren weiter abgelöscht. Zahlreiche Druckgasbehälter waren während des Einsatzes jedoch bereits explodiert und stellten eine zusätzliche Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Morgen, sodass die letzten externen Kräfte gegen 7 Uhr die Einsatzstelle verlassen konnten. Die Feuerwehr Rieste bleibt mit einer Brandwache vor Ort und kühlt weiterhin den Tank des LKW, bis auch das restliche Gas verbrannt ist. Da dieser Vorgang im schlimmsten Fall mehrere Tage dauern kann, wurde zunächst ein Schichtsystem eingeführt. Bis auf Weiteres ist unser HLF mit zur Zeit 6 Kameraden vor Ort. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Der Fahrer des LKW, der auch das Feuer bemerkt hatte, konnte sich aus dem Fahrzeug retten und wurde lediglich leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Zur Absicherung der Einsatzkräfte waren die Malteser aus Alfhausen mit einem RTW und einem Notfall-KTW vor Ort. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte über die Nacht im Einsatz. Ein Einsatzende ist aktuell noch nicht abzusehen.

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